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Parteien der Weimarer Republik

Atme am besten nochmal tief durch, denn die nächsten zwei Kapitel zur Weimarer Republik werden leider etwas trockener. Sie sind aber leider unverzichtbar für deine Abiturvorbereitung und zumindest gut auswendig zu lernen.

Fangen wir zunächst mit den zwei Parteien an, die du schon kennengerlernt hast. Die MSPD und die USPD. Diese zwei Namen musst du dir aber im Zusammenhang der Weimarer Parteien nicht unbedingt merken. Denn: Nach der doppelten Republikausrufung und der „Niederlage“ der USPD verstrickte sich die Partei immer mehr in innere Konflikte. Das linke Lager der Partei spaltete sich ab und schloss sich der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an, die vom Spartakusbund 1918 unter Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gegründet wurde. Zwei Jahre später schloss sich der übrige Teil der USPD der (M)SPD an, die wieder ihren ursprünglichen Namen, Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), angenommen hatte.

Zudem gab es noch die Deutsch-Nationale Volkspartei (DNVP), die Deutsche Demokratische Partei (DDP), die Deutsche Volkspartei (DVP), die Zentrumspartei (Z) und die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), die aber erst später an Bedeutung gewann. Wenn dich die Namen verwirren, merk dir am besten die Abkürzungen – dann kann man sich die Namen ableiten.

Die Parteien unterschieden sich natürlich in ihrer politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung. Was genau welche Partei anstrebte und welche Interessensgruppen sie vertrat, kannst du in der Tabelle sehen.

Partei

Angestrebte Staatsform

Außenpolitische Grundsätze

Wirtschaftliche Grundsätze

Vertreter welcher Interessensgruppe?

KPD

  • Abschaffung aller Einzelstaaten

  • einheitliche deutsche, sozialistische Räterepublik

  • Parlamente & Gemeinderäte durch Arbeiter & Soldatenräte bilden

  • Verbünden mit Brüderparteien im Ausland
  • sozialistische Revolution auf internationaler Basis
  • Revolutionäre Erhebung des Weltproletariats
  • dadurch Friedenssicherung
  • Einziehung aller weitervererbten Vermögen
  • Enteignung von Groß- & Mittelbetrieben, Banken, Bergwerken, Hütten, Großbetriebe in Industrie und Handel
  • Übernahme durch die Räterepublik
  • Linke Arbeiter
  • Soldaten
SPD
  • demokratische Republik
  • gleiche Rechte und Pflichten aller
  • Internationaler Zusammenschluss der Arbeiterklasse auf demokratischer Grundlage für Friedenssicherung
  • Gebiete des Wirtschaftslebens vergesellschaften, wenn sozialistische Wirtschaftsweise höhere Erträge bringt
  • Stärkste Partei bei den ersten Wahlen (knapp 40%)
  • Arbeiter
Zentrum
  • Reichseinheit
  • bundestaatlicher Charakter
  • Zusammenarbeit von Kirche und Staat
Völkerrecht mit christlichen Grundsätzen
  • grundsätzliche Erhaltung des Privateigentums / der Privatwirtschaft
  • freies Aufsteigen innerhalb der Klassen durch Arbeit
  • katholische Bevölkerung

DDP (ab 1930 DStP)
  • Einheit des Reiches
  • Erhaltung der Eigenarten der deutschen Stämme
  • Trennung von Staat und Kirche
  • Revision der Friedensverträge von Versailles und St. Germain
  • Anspruch auf Kolonien
  • Privatwirtschaft
    • Linke Nationalliberale
    • Bildungsbürgertum
    • Mittelstand
    DVP
    • Ähnliche Ziele wie DDP
    • weitgehend Selbstverwaltung der einzelnen Landschaften
    • Revision des Versailler Vertrages, um die Ehre Deutschlands wiederherzustellen
    • dadurch (als Ziel): politische und wirtschaftlich Volksversöhnung
    • größte Volkskraft = deutsche Familie
    • Privateigentum
    • Rechte Nationalliberale
    • Großbürgertum und gewerblicher Mittelstand
    DNVP
    • ein fest geeintes Deutschland
    • Erneuerung des deutschen Kaisertums
    • Änderung des Versailler Vertrages
    • Wiederherstellung der deutschen Einheit und der Kolonien
    • Privateigentum
    • Großbauern und Großindustrielle
    • Konservativ-monarchistisches Lager

    Zudem gab es noch die Deutsch-Nationale Volkspartei (DNVP), die Deutsche Demokratische Partei (DDP), die Deutsche Volkspartei (DVP), die Zentrumspartei (Z) und die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), die aber erst später an Bedeutung gewann. Wenn dich die Namen verwirren, merk dir am besten die Abkürzungen – dann kann man sich die Namen ableiten.

    Die Parteien unterschieden sich natürlich in ihrer politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung. Was genau welche Partei anstrebte und welche Interessensgruppen sie vertrat, kannst du in der Tabelle sehen.

    Die NSDAP haben wir bewusst nicht in der Tabelle eingeordnet – sie wandelte sich nämlich im Laufe der Jahre von einer kleinen Partei, die im Münchener Bürgertum verankert war zu einer nationalsozialistischen Partei, die eine Destabilisierungspolitik gegen die Demokratie betrieb. Wir kommen später noch genauer auf NSDAP zurück, wenn es um die Machtergreifung geht.

    Noch kurz zur Einordnung: SPD, DDP, DVP und Zentrum unterstützten die Weimarer Republik. DNVP, KPD und NSDAP lehnten die Weimarer Republik in ihrer damaligen Form ab. Die ersten Wahlen 1919 gewann die SPD. Sie bildete daraufhin mit der DDP und dem Zentrum die erste Regierung, die sog. Weimarer Koalition mit Friedrich Ebert als Reichspräsident. Welche Stellung dieser in der Weimarer Republik hatte, erfährst du im nächsten Kapitel.

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