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Niereninsuffizienz

Unter einer Niereninsuffizienz (Nierenschwäche) versteht man eine eingeschränkte Nierenfunktion. Man unterscheidet dabei die akute von der chronische Niereninsuffizienz.

Von einer akuten Niereninsuffizienz spricht man, wenn die GFR plötzlich abfällt und das kritische Harnvolumen unter 0,5 L pro Tag sinkt (Oligurie). Sie kann innerhalb weniger Stunden bis Tage einsetzen und verschiedene Ursachen haben. Beispielsweise können ein starker Blutdruckabfall bzw. eine Minderdurchblutung der Nieren, etwa durch einen hohen Blutverlust, oder Medikamente, die die Nierendurchblutung beeinflussen (z. B. ACE-Hemmer), eine akute Niereninsuffizienz auslösen. Eine schnelle Behandlung ist erforderlich, da sich harnpflichtige Substanzen im Blut anreichern und den Körper schädigen können. So kann es durch eine übermäßige Kaliumansammlung im Blut zu einer Hyperkaliämie kommen. Die Hyperkaliämie ist deshalb so gefährlich, weil sie das Aktionspotenzial der Herzmuskelzellen stört und zu schweren Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand führen kann. Die Nieren selbst können ebenfalls irreversibel geschädigt werden. Man spricht dann von einer Schockniere. Symptome einer akuten Niereninsuffizienz sind sehr divers und können unter anderem folgende umfassen: Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Oligurie bis hin zur Anurie (weniger als 100 mL Urin pro Tag), Ödeme (zunächst in den Beinen, später auch in Organen wie der Lunge), Herzrhythmusstörungen, niedriger Blutdruck, Schwindel.

Bei einer chronischen Niereninsuffizienz (lang andauernde Nierenschwäche) sind häufig beide Nieren betroffen. Sie bildet sich eher schleichend über mehrere Jahre hinweg aus. Ursachen hierfür sind Entzündungen der Nephrone (z. B. Glomerulonephritis), ein chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel im Zuge eines Diabetes mellitus (diabetische Nephropathie), Bluthochdruck, der die Glomeruli schädigt, Medikamentenmissbrauch oder angeborene Fehlbildungen der Nieren (Zystennieren), die zu einer irreversiblen Schädigung der Niere führen. Es kommt allmählich zu einer Beeinträchtigung der Filtrationsfunktion (GFR sinkt), die zunächst den Blutdruck (weiter) erhöht. Durch die nachlassende Entgiftungsleistung wird zudem der Wasser-, Säure-Basen- und Elektrolythaushalt gestört und es reichern sich harnpflichtige Stoffe im Blut an, sodass sich nach und nach die oben genannten Symptome und Folgen einstellen. Da die chronische Niereninsuffizienz irreversibel ist, wird zunächst durch den Einsatz von Diuretika versucht, die Nierenfunktion zu kompensieren. Im späteren Stadium wird der Patient jedoch dialyse- bzw. nierentransplantationspflichtig.
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