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Therapie der Niereninsuffizienz und Dialyse

Grundsätzlich sieht die Therapie der Niereninsuffizienz vor, die Ursachen zu behandeln. Dabei sind die Behandlungsmöglichkeiten ebenso divers wie die Ursachen selbst. Sind Nierensteine die Ursache, die eine Harnstauung bedingen, werden diese zunächst entfernt. Bakterielle Entzündungen werden mit Antibiotika behandelt und ein starker Blutverlust, z. B. nach einem Unfall, wird durch Bluttransfusionen und Infusionen ausgeglichen. Bei einer diabetischen Nephropathie wird zunächst der Blutzuckerspiegel eingestellt. Außerdem muss der Blutdruck korrekt eingestellt werden. Liegt zudem eine Anurie (Ausbleiben der Urinausscheidung) vor, bleibt also die Diurese aus, wird die Harnausscheidung zusätzlich durch Diuretika unterstützt.

Daneben ist ein strikter Diätplan unverzichtbar. Der Patient muss darauf achten, eine möglichst angemessene Kalorienzahl zu sich zunehmen und die Aufnahme von Eiweiß, Kalium und Salz zu reduzieren (verringerte Aufnahme von harnpflichtigen Stoffen). Auch ausreichende Bewegung ist wichtig, da sie den Stoffwechsel und das Wohlbefinden begünstigt.

Ist die Nierenfunktion so sehr eingeschränkt, dass Elektrolyt-, Wasser- und Säure-Basen-Haushalt zu entgleisen drohen, muss der Körper über eine „Blutwäsche“ (Dialyse) entgiftet werden. Bei der Dialyse (altgriechisch für „Auftrennen“ oder „Lösen“) unterscheidet man zwischen der Hämodialyse und der Peritonealdialyse.
Hämodialyse

Hierbei wird Blut entnommen und in einen Dialysator gepumpt. Dort fließt das Blut, ähnlich wie bei der Henle-Schleife, in entgegengesetzter Richtung zu einer Dialysatlösung, die im Wesentlichen aus Wasser und anderen Substanzen besteht. Sie wird je nach Patient speziell hergestellt und enthält bestimmte Mengen an Mineralstoffen, Elektrolyten, Glukose oder Puffersubstanzen. Über eine semipermeable Membran diffundieren dann harnpflichtige Stoffe aus dem Blut in das Dialysat. Zeitgleich wird das Blut mit den nötigen Stoffen aus der Dialysatlösung angereichert. Nach der Passage durch den Dialysator wird das „entgiftete“ Blut dem Patienten zurückgeführt (Abb.). Die Hämodialyse ist allerdings sehr langwierig und körperlich sowie mental äußerst belastend. Sie dauert mehrere Stunden und muss mehrmals wöchentlich in einem Dialysezentrum wiederholt werden. Neben der Hämodialyse gibt es noch die Hämofiltration. Ähnlich wie bei der Dialyse wird dem Patienten Blut entnommen. Dieses wird filtriert und das komplette Filtrat mit allen filtergängigen Stoffen entsorgt. Als Ersatz erhält der Patient eine sogenannte Substitutionslösung, die die nötigen Elektrolyte, Glukose usw. enthält.

Peritonealdialyse
Bei der Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) leitet man die Dialysatlösung direkt in die Bauchhöhle, wo sie das sehr gut durchblutete Bauchfell (Peritoneum) umspült. Dort findet dann der Stoffaustausch zwischen dem Blut und dem Dialysat statt. Das verbrauchte Dialysat wird schließlich aus der Bauchhöhle abgelassen. Der Vorteil ist, dass die Peritonealdialyse auch zu Hause durchgeführt werden kann, allerdings mehrmals am Tag.
Bei der Hämodialyse wird Blut aus der Arterie entnommen und in einen Dialysator gepumpt. Dort fließt das Blut in entgegengesetzter Richtung zum Dialysat. Das Dialysat besteht aus Wasser und einem Stoffgemisch, dass auf den Patienten abgestimmt ist. Über eine semipermeable Membran wird das Blut entgiftet und mit wichtigen Substanzen (Glukose, Mineralien etc.) angereichert. Das dialysierte Blut gelangt über eine Vene wieder zurück in den Körper.

Grundprinzip der Hämodialyse

Bei der Hämodialyse wird Blut aus der Arterie entnommen und in einen Dialysator gepumpt. Dort fließt das Blut in entgegengesetzter Richtung zum Dialysat. Das Dialysat besteht aus Wasser und einem Stoffgemisch, dass auf den Patienten abgestimmt ist. Über eine semipermeable Membran wird das Blut entgiftet und mit wichtigen Substanzen (Glukose, Mineralien etc.) angereichert. Das dialysierte Blut gelangt über eine Vene wieder zurück in den Körper.
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