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Der Menstruationszyklus

Mit knapp 36 Jahren haben Frauen eine lange Reproduktionsdauer. Sie beginnt zwischen 8 und 13 Lebensjahren mit der ersten Regelblutung (Menarche) und endet mit etwa 50 Lebensjahren mit der Menopause, der mindestens ein Jahr ohne ovarielle Regelblutung folgt. Anschließend beginnt die Postmenopause.

Die erste Regelblutung setzt mit Eintritt in die Pubertät ein, die durch die GnRH-Ausschüttung aus dem Hypothalamus beginnt. Laut Lehrbuch dauert der Menstruationszyklus ca. 28 Tage und beginnt immer mit dem ersten Tag der Regelblutung. Tatsächlich kann sich die Zyklusdauer je nach Frau unterscheiden und kann zwischen 21 und 35 Tagen variieren.

Grundsätzlich teilt man den Menstruationszyklus in 2 Phasen auf, die durch den Eisprung am 13./14. Tag getrennt werden. Die zweite Phase bezeichnet man als Lutealphase. Sie dauert ca. 14 Tage. Die erste Phase, auch Follikelphase genannt, variiert dagegen in ihrer Länge und kann zwischen 7 und 21 Tagen andauern. Laut Lehrbuch geht man allerdings von ca. 14 Tage aus. Schwankt bei einer Frau der Zyklus um mehr als 3 Tage, dann bleibt der Eisprung häufig aus. Solche anovulatorischen Zyklen machen auch bei gesunden Frauen bis zu 20 % der Zyklen aus. Während des Menstruationszyklus spielen sich folgende Abläufe ab (Abbildung):

1. Tag: Beginn der Menstruationsblutung (Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut). Dauer: 3 bis 5 Tage.

1. bis 14. Tag: Follikelphase. Diese Phase beginnt mit dem ersten Tag der Regelblutung und endet mit dem Eisprung. In ihr wird die Gebärmutterschleimhaut nach der Regelblutung wiederaufgebaut (regeneriert). Maßgeblich wird diese Phase durch das Hormon FSH geprägt, unter Einfluss dessen im Ovar rund 20 Follikel heranreifen. Einer der Follikel wird dominant und vermehrt produziert Östrogenen, teilweise Östradiol. Der Muttermund ist klein und durch einen hochviskösen Schleimpfropf verschlossen. Bei Frauen mit erhöhtem FSH-Spiegel kann die Follikelphase verkürzt sein.

14./15. Tag: Ab dem 12./13. Tag steigt die Östrogenproduktion stark an und regt vermehrt die LH-Sekretion in der Adenohypophyse an. Der erhöhte LH-Spiegel führt schließlich zum Eisprung (Ovulation). 1 bis 2 Tage nach dem Eisprung erhöhen sich außerdem die Basalkörpertemperatur (morgens, nüchtern und vor dem Aufstehen gemessen) um etwa 0,5 °C und bleibt bis zum Zyklusende erhöht. Diese Temperaturerhöhung wird zum Teil auch als Indikator für einen erfolgten Eisprung verwendet und gibt die „fruchtbaren Tage“ an. In dieser Phase ist der Gebärmutterschleim weniger viskös und es lassen sich zwischen den Fingern Fäden ziehen: Man spricht von der „Spinnbarkeit des Zervixschleims“. Der Muttermund ist außerdem leicht geöffnet, was den Eintritt für Samenzellen ermöglicht. 

14. bis 28. Tag:  Die Gelbkörperphase (Gelbkörperphase) ist gekennzeichnet durch die Ausbildung des Gelbkörpers und dessen Hormon, das Progesteron. Unter dem Einfluss des Progesterons baut sich die Gebärmutterschleimhaut weiter auf und wird umgestaltet. Der Uterus wird nun auf eine Nidation vorbereitet . Bleibt eine Befruchtung aus, führen die hohen Progesteron- und Östrogenspiegel zur Hemmung der GnRH-Bildung. Infolgedessen fällt der LH-Spiegel und dadurch fallen auch die Progesteron- und Östrogenkonzentrationen ab. Dadurch verengen sich die Blutgefäße in der Gebärmutterschleimhaut und es kommt zur Ischämie (Sauerstoffmangel). Nun stirbt ein Teil der Schleimhaut ab und wird während der nächsten Regelblutung abgebrochen: Der Zyklus beginnt von vorn.

Im Klimakterium kann es durch den Abfall der Östrogen- und Progesteronspiegel häufig zu den typischen Erscheinungen wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Osteoporose und Herzrhythmusstörungen kommen. Diese können allerdings mit niedrig dosierten Kombinationspräparaten, die Östrogene und Gestagene (synthetisches Progesteron) enthalten, abgefedert werden. Eine solche anfängliche Hormonersatztherapie ist vor allem weniger risikoreich als Langzeittherapien, die nach der Menopause eingesetzt werden und ein gewisses Risiko für Brustkrebs bergen.

Der Menstruationszyklus der Frau läuft in zwei Phasen ab, die durch den Eisprung voneinander getrennt werden. Die Follikelphase (erste Phase)  und die Lutealphase bzw. Gelbkörperphase (zweite Phase).

Der Menstruationszyklus

Der Menstruationszyklus der Frau läuft in zwei Phasen ab, die durch den Eisprung voneinander getrennt werden. Die Follikelphase (erste Phase) und die Lutealphase bzw. Gelbkörperphase (zweite Phase).
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