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Das lymphatische System und die lymphatischen Organe

Das lymphatische System dient der Immun­abwehr und setzt sich aus den lymphatischen Organen und dem Lymphgefäßsystem zusammen.

Das Lymphgefäßsystem ist neben dem Blutkreislauf ein weiteres Transportsystem des Körpers. Es führt überschüssige interstitielle Flüssigkeit aus dem Gewebe in das venöse System und transportiert besonders die Lymphozyten (daher auch der Name „Lymphozyten“) durch den Körper. Im Lymphgefäßsystem sind Lymphknoten als zentrale Kontrollstationen zwischengeschaltet, in denen die Lymphflüssigkeit (die Lymphe) filtriert und die Lymphozyten kontrolliert werden. Wenn sich in der Lymphe Antigene von potenziellen Erregern befinden, regen diese im Lymphknoten die Differenzierung verschiedener Lymphozyten an, die anschließend den Lymphknoten verlassen und in den Kreislauf eindringen, um jene potenzielle Erreger zu bekämpfen.

Vor allem in der Onkologie („Tumormedizin“) ist das Lymphgefäßsystem von großer Bedeutung, da Metastasen in Lymphgefäße übergehen können und sich von dort aus im gesamten Körper verteilen können.

Die lymphatischen Organe sind Bildungs-, Reifungs- und Wirkungsorte der Immunzellen und teilen sich in primäre und sekundäre lymphatische Organe auf.

Primäre lymphatische Organe

Als primäre lymphatische Organe bezeichnet man die Organe, die direkt an der Bildung und Reifung von Immunzellen beteiligt sind. Ziel ist die Bildung reifer Lymphozyten, die in der Lage sind, Antigene zu erkennen und eine Immunantwort einzuleiten. Die primären lymphatischen Organe nehmen eine übergeordnete Rolle ein, sind aber anders als die sekundären lymphatischen Organe nicht an der direkten Immun­abwehr beteiligt. Zu den primären lymphatischen Organen zählt man:

  1. das Knochenmark.
  2. den Thymus.

Im Knochenmark findet neben der generellen Hämato­poese im Zuge der Leukopoese auch die Bildung der Lymphozyten statt. Nach der Bildung verbleiben die B-Lymphozyten zunächst im Knochenmark und reifen dort heran.

Die T-Lymphozyten verlassen nach der Bildung das Knochenmark und wandern in den Thymus ein, wo sie schließlich geprägt werden.

Sekundäre lymphatische Organe

Als sekundäre lymphatische Organe bezeichnet man diejenigen Organe und Gewebe, in denen reife B- und T-Lymphozyten nach Antigenen (also nach immunwirksamen Strukturen) suchen, nachdem sie das Knochenmark bzw. den Thymus verlassen haben. In ihnen findet die Antigenpräsentation und -erkennung und die daraus resultierende Differenzierung der unreifen Immunzellen zu Effektorzellen statt.

Die sekundären lymphatischen Organe stellen also einen begrenzten Ort der Immunabwehr dar, in dem die spezifische Immunabwehr eingeleitet wird. Zu den sekundären lymphatischen Geweben zählen:

  1. Milz
  2. Lymphknoten
  3. Mandeln (Tonsillen)
  4. Wurmfortsatz (Appendix vermiformis)
  5. Peyer-Platten oder Peyer Plaques (Lymphfollikel im gesamten Dünndarm; gut associated lymphoid tissue [GALT]).[
  6. Schleimhäute (Schleimhaut assoziiertes lymphatisches Gewebe; mucosa associated lymphoid tissue [MALT]).
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