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Beanspruchung, Belastung und körper­liche Anpassung

Beanspruchung, Belastung und körper­liche Anpassung

Jeder Sportler strebt in einem unterschiedlich großen Maße eine Leistungssteigerung an. Grundvoraussetzung für diese Steigerung sind Trainingseinheiten mit einer geeigneten Belastung. Unter Belastung kann die Summe, der von außen an einen Sportler gestellten Anforderungen verstanden werden.

Die inneren Reaktionen auf Belastungen werden als Beanspruchung bezeichnet, welche sich auf Dauer in Ermüdung äußert. Beanspruchungen finden auf physischer (z. B. Beanspruchung der Muskulatur) und psychischer Ebene (z. B. Beanspruchung der Konzentrationsfähigkeit) statt und führen zu einer Anpassung des Körpers und damit zur Leistungssteigerung. Dafür werden jedoch optimal gesetzte Belastungsreize benötigt.

Belastungskomponenten

Zur Beschreibung der Belastungsreize können fünf Belastungsmerkmale unterschieden werden:

  1. Belastungsintensität: Die Intensität entspricht dem Anstrengungsgrad und der Art und Weise, mit der eine Bewegung ausgeführt wird. Die Intensität kann als eine einzuhaltende Herzfrequenz oder auch als ein subjektiver Schätzwert angegeben werden.
  2. Beispiel 1: 120 Schläge/min; 140 Schläge/min

    Beispiel 2: maximal, submaximal, mittel, gering, leicht

  3. Belastungsdauer: Die Belastungsdauer ist die Zeit, die für das Absolvieren einer Strecke oder einer Bewegungsaufgabe benötigt wird.
  4. Beispiel: Sekunden, Minuten, Stunden, Wiederholungen

  5. Belastungsdichte: Die Belastungsdichte gibt Auskunft über die zeitliche Abfolge bzw. das Verhältnis von Belastungs- und Erholungsphasen.
  6. Beispiel: Nach jedem Sprint eine unvollständige Pause von 30 Sekunden.

  7. Belastungsumfang: Der Umfang entspricht der Menge aller Belastungen und Trainingsinhalte (setzt sich aus den oben genannten drei Komponenten zusammen).
  8. Beispiel: Länge der Strecke, Anzahl der Wiederholungen, …

  9. Belastungshäufigkeit: Diese Komponente entspricht der Anzahl der Trainingseinheiten bzw. Reize, die in einem bestimmten Zeitraum gesetzt werden.
  10. Beispiel: 3 Einheiten pro Woche

    Beispiel der Belastungskomponenten anhand der extensiven Dauermethode:

    Reizintensität

    Reizdichte

    Reizdauer

    Reizumfang

    40-60 %hoch = keine Pausesehr lang, über 1 – 6 Stundensehr groß
Mobilisationsschwellen sportlicher Leistungsfähigkeit

Möglicherweise hast du schon davon gehört, dass der menschliche Körper in Gefahrensituationen eine höhere Kraft als gewöhnlich aufbringen kann. Mit diesem Phänomen der absoluten Leistungsfähigkeit befassen wir uns im Folgenden:

Unter absoluter Leistungsfähigkeit wird diejenige Leistung verstanden, die ein Mensch aufgrund seiner körperlichen Konstitution theoretisch aufbringen kann. Diese absolute Leistungsfähigkeit wird in willentlich abrufbare Leistungsfähigkeit und autonome Reserve eingeteilt.

Die willentlich abrufbare Leistungsfähigkeit ist jene Leistung, die der Mensch willentlich aufbringen kann, während die autonom geschützte Reserve die Energiereserve des menschlichen Körpers darstellt. Diese Energiereserven können nur in Momenten höchster körperlicher Erregung (beispielsweise bei Lebensgefahr) oder durch den Gebrauch von Dopingsubstanzen freigesetzt werden. Diese Reserven sind im Übrigen aus einem guten Grund geschützt: Würde der Sportler seine gesamte Leistungsfähigkeit aufbrauchen, würde er in der Folge Gefahr laufen, an Überbelastung zu sterben.

Die Schwelle der absoluten Leistungsfähigkeit zwischen den beiden Bereichen wird als Mobilisationsschwelle bezeichnet. Sie liegt bei Untrainierten bei ca. 70 % und kann durch gezieltes Training auf 80 – 90% angehoben werden. Das bedeutet, dass ein besserer Trainingszustand dazu führt, dass der Sportler ein höheres Maß an absoluter Leistungsfähigkeit abrufen kann.

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