Unter dem Begriff Prävention werden Maßnahmen zusammengefasst, die dazu dienen, Krankheiten zu vermeiden, das Auftreten weniger wahrscheinlich zu machen oder den Ausbruch einer Krankheit zu verzögern.
Mithilfe geeigneter Präventionsmaßnahmen kann das Risiko an Volkskrankheiten wie zum Beispiel Diabetes mellitus Typ 2, Herzinfarkt sowie Lungen- und Darmkrebs zu erkranken, deutlich gesenkt werden.
Präventionsmaßnahmen umfassen dabei unter anderem Impfungen, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegungen, Vorsorgeuntersuchungen sowie die Reduktion des Alkohol- und Nikotinkonsums. Je nach zu verhinderter Erkrankung unterscheiden sich die jeweiligen Maßnahmen.
Ja nach Zeitpunkt können Maßnahmen der primären, sekundären und tertiären Prävention zugrechnet werden:
Außerdem kann noch in Verhaltens- und Verhältnisprävention unterschieden werden. Bei der Verhaltensprävention soll die Gesundheit durch eine Veränderung der individuellen Verhaltensweise positiv beeinflusst werden. Beispiele hierfür sind eine Reduktion des Alkohol- oder Tabakkonsums, regelmäßige sportliche Betätigung, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf. Die Verhaltensprävention setzt bei dem Verhalten des Einzelnen an.
Durch die Verhältnisprävention soll die Gesundheit positiv durch die Veränderung von Umweltbedingungen beeinflusst werden. Die Verhältnisprävention umfasst unter anderem Maßnahmen wie das Rauchverbot in bestimmten Einrichtungen (wie Schulen und öffentlichen Verkehrsmitteln), das Verbot des Alkoholverkaufs an Minderjährige und die Anschnallpflicht in Autos.
Wie die verschiedenen Präventionsmaßnahmen konkret bei kardiovaskulären Erkrankungen und dem Diabetes mellitus aussehen können, kann in den jeweiligen Kapiteln nachgelesen werden.