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Trainingsprinzipien

Trainingsprinzipien

Trainingsprinzipien dienen als Richtlinien für die zielgerichtete Gestaltung des Trainings. Dabei sollten diese Prinzipien keinesfalls als gesetzt, sondern vielmehr als übergeordnete Orientierungsgrundlage verstanden werden.

  1. Prinzip der trainingswirksamen Belastungen:
  2. Dieses Prinzip beruht auf dem Reizstufenmodell von Roux und besagt, dass jeder Trainingsreiz eine bestimmte lntensitätsschwelle überschreiten muss, um überhaupt eine Anpassungsreaktion auszulösen. Der jeweilige Schwellenwert hängt immer von dem individuellen Leistungszustand des Sportlers ab.

  3. Prinzip der richtigen Belastungsfolge:
  4. Beim Setzten von Trainingsreizen innerhalb einer Trainingseinheit müssen Ermüdungserscheinungen berücksichtigt werden. Hier gilt die Regel, Übungen, die psychische und physische Frische erfordern (z.B. Technik- oder Schnellkraftübungen), sollten am Anfang, Ausdauermaßnahmen am Ende der Einheit, stehen.

  5. Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung: 
  6. Nach einer wirkungsvollen Trainingsbelastung (Trainingseinheit) ist eine bestimmte Zeit der Erholung notwendig, damit sich der Körper erholen und an den Reiz anpassen kann. Wird die Phase der Erholung zu kurz gehalten, so kann keine vollständige Anpassung stattfinden und der Athlet läuft Gefahr in Übertraining zu geraten. Ist die Phase der Erholung zu lang, so sinkt das Leistungsniveau des Athleten auf das Ausgangsniveau zurück (siehe Superkompensation).

  7. Prinzip der progressiven Belastung: 
  8. Der Belastungsreiz muss immer dem Trainingszustand des Sportlers angepasst sein. Ein immer gleichbleibender Reiz verliert durch ständige Adaptionsvorgänge seine Wirkung, während ein zu starker Reiz den Sportler überlastet und Verletzungen begünstigt. Um eine Leistungssteigerung zu ermöglichen, muss Belastung progressiv (=ansteigend) sein. Dabei wird zwischer einer „allmählichen Belastungssteigerung“ und einer „sprunghaften Belastungssteigerung“ unterschieden. Variiert werden können alle Belastungsparameter wie Belastungsumfang, -intensität, -dauer und -dichte sowie die Anforderung an die Bewegungskoordination.

  9. Prinzip der Variation der Trainingsbelastung:
  10. Wie auch bei dem Prinzip der progressiven Belastung zielt dieses Prinzip darauf ab, Stagnation im Training vorzubeugen und einen stetigen Anstieg der Leistungsfähigkeit herbeizuführen. Durch vielseitiges und abwechsungsreiches Training (Wechsel von Trainingsinhalten, -methoden, -zielen sowie der Bewegungsdynamik und Pausengestaltung) kann ein Gewöhnungseffekt vermieden und die Motivation hochgehalten werden.

  11. Prinzip der kontinuierlichen Belastung:
  12. Der Körper passt sich permanent seinen äußeren Umständen an (Prinzip der Homöostase und Superkompensation). Diese Anpassung kann je nach Organ und Ebene verschieden schnell ablaufen. So findet eine Anpassung auf metabolischer Ebene schneller statt als auf der Ebene Muskulatur und Stützgewebe, während die Anpassung auf neuronaler Ebene am meisten Zeit benötigt.

    Zum langfristigen und nachhaltigen Steigern sportlicher Leistungsfähigkeit ist es daher essentiell, dass Trainingsreize wiederholt und über einen längeren Zeitraum erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Reize in einem zeitlich richtigen Abstand gesetzt werden, um Übertraining, aber auch Unterforderung zu verhindern.

  13. Prinzip der individualisierten Belastung:
  14. Die Trainingsgestaltung muss an die individuellen Gegebenheiten des Sportlers angepasst sein. Dabei sollten die individuellen Trainingsziele, der Trainingsstand und die Grundvoraussetzungen des Sportlers beachtet werden. Ebenso spielen die Faktoren Alter, Geschlecht, psychisch-soziale Umstände sowie Stärken und Schwächen eine große Rolle. Es gibt daher keine Universallösung.

  15. Prinzip der Periodisierung und Zyklisierung:
  16. Da der körperliche und psychische Zustand eines Sportlers nicht unbegrenzt lange auf Spitzenniveau gehalten werden kann, ist es wichtig, das Training einem periodischen Wandel zu unterziehen. Unter Periodisierung versteht man die zyklische Gestaltung des Wettkampfjahres in drei Perioden:

    1. Vorbereitungsperiode: Als erstes sollen eine allgemeine Leistungsvoraussetzung und eine Belastbarkeit entwickelt werden. Anschließend folgt die spezielle Vorbereitungsperiode. Im Vordergrund steht die Verbesserung der konditionellen und technisch-taktischen Fähigkeiten.

    2. Wettkampfperiode: In der Wettkampfperiode nimmt der Sportler an verschiedenen wichtigen Wettkämpfen teil, bei denen er in Höchstform sein sollte. Ein sogenanntes Erhaltungstraining dient der Aufrechterhaltung der Leistung während der Wettkampfphase.

    3. Übergangsperiode: Die Übergangsperiode dient zur psychischen und physischen Regeneration. Im Vordergrund steht klar die Erholung von den Wettkämpfen und das „Kraftschöpfen“ für die neue Vorbereitungsphase.

Trainingsprinzipien: Trainingsprinzipien dienen als Richtlinien für die zielgerichtete Gestaltung des Training.

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