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Hunger- und Sättigungstheorien

Man unterscheidet verschiedene Hunger- und Sättigungstheorien, die teilweise auf den oben aufgeführten Erkenntnissen aufbauen. Diese erklären entweder das kurzfristige Entstehen des Hunger- und Sättigungsgefühls (thermostatische, aminostatische und glucostatische Theorie) oder die längerfristige Regulation (lipostatische Theorie) des Nahrungsaufnahmeverhaltens.

  1. Die thermostatische Theorie besagt, dass die Umgebungstemperatur sowie die Temperatur, die durch körpereigene Stoffwechselvorgänge entsteht, die Nahrungsaufnahme beeinflusst. Ein Absinken der Körpertemperatur soll das Hungerzentrum anregen.
  2. Die aminostatische Theorie geht davon aus, dass der Proteingehalt und die Aminosäurezusammensetzung der Nahrung die Nahrungsaufnahme beeinflussen. Dadurch soll durch den Körper gesteuert werden, dass genügend essentielle Aminosäuren aufgenommen werden.
  3. Die glucostatische Theorie geht davon aus, dass das Hungergefühl durch die Leber gesteuert werden kann. Hierbei soll die Glycogenkonzentration zur Regulierung von Hunger und Sättigung als Indikator genutzt werden.
  4. Die lipostatische Theorie besagt, dass die Körperfettmenge die Nahrungsaufnahme und damit langfristig das Körpergewicht bestimmt. Dabei soll der Faktor Leptin, der vom Fettgewebe ins Blut abgegeben wird, für das Gehirn als Indikator der Fettgewebsmenge eingesetzt werden. Leptin schränkt dadurch die Nahrungsaufnahme ein und erhöht die Körpertemperatur. Die erhöhte Körpertemperatur sorgt wiederum für einen höheren Energieverbrauch des Körpers.
Exkurs: Leptin-Mangel

Veränderungen des Leptin-Gens können zu einer verminderten oder gar ausbleibenden Bildung des Leptins oder zur Synthese eines unwirksamen Hormons führen. Dadurch entfällt ein zentraler Rückmeldemechanismus zwischen den Energiereserven in Form von Fetten und der Hungerregulation.

Die Betroffen fallen in den ersten Lebensjahren meist durch starkes Übergewicht und einen sehr ausgeprägten Appetit auf. Die Diagnose der Erkrankung erfolgt durch eine Messung der Leptinkonzentration im Blut. Nach dem Feststellen der Erkrankung erfolgt eine Behandlung mit einem Präparat, das die Wirkung des Leptins im Körper nachahmt. Somit kann die physiologische Stoffwechsellage des Körpers wiederhergestellt werden.

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