Ausdauer kann als psychische und physische Ermüdungswiderstandsfähigkeit im Rahmen einer sportlichen Belastung beschrieben werden. Sie schließt auch die Erholungsfähigkeit nach Beendigung der Belastung mit ein. Im Rahmen des Strukturmodells können verschiedene Komponenten unterschieden werden:
Allgemeine Ausdauer: Bei der allgemeinen Ausdauer wird mehr als 1/6 bis 1/7 der Muskulatur beansprucht. Dies ist beispielsweise beim Joggen der Fall.
Lokale Ausdauer: Durch eine lokal beschränkte Beanspruchung der Ausdauer wird weniger als 1/6 bis 1/7 der Muskulatur beansprucht. Ein Beispiel wäre das sehr häufige Ausführen von Bizepscurls.
Dynamische Ausdauer: Bei den meisten Sportarten handelt es sich um dynamische Bewegungen, also Bewegungen mit An- und Entspannung. Joggen und Fahrradfahren fallen beispielsweise unter diese dynamischen Ausdauerformen.
Statische Ausdauer: Die statische Ausdauer umfasst alle Bewegungen mit Daueranspannungen der Muskulatur. Ein Beispiel ist die sog. Plank (=Unterarmstütz).
Aerobe Energiebereitstellung: Steht dem Muskel genug Sauerstoff zur Verfügung, erfolgt die Energiebereitstellung ohne Laktat.
Anaerobe Energiebereitstellung: Verfügt der Muskel jedoch nicht über genügend Sauerstoff, um den Energiebedarf aerob zu decken, so fällt Laktat an und die Energiebereitstellung wird als anaerob bezeichnet.
Kurzzeitausdauer (KZA): Die ersten 45 Sekunden bis 2 Minuten werden als KZA bezeichnet. Die Energiebereitstellung ist großteils anaerob.
Mittelzeitausdauer: Die nächsten 2-8 Minuten werden als Mittelzeitausdauer bezeichnet, bei der die Energiebereitstellung zu immer größeren Teilen aerob erfolgt.
Langzeitausdauer (LZA):
Grundlagenausdauer: Die Grundlagenausdauer ist sportartenunspezifisch und dient in jeder Sportart in unterschiedlichem Maße als Fundament.
Spezielle Ausdauer: Die spezielle Ausdauer unterscheidet sich von Sportart zu Sportart und baut auf der Grundlagenausdauer auf.