Die Denaturierung von Proteinen beschreibt die Zerstörung der Quartär-, Tertiär- und Sekundärstruktur eines Proteins. Dabei bleibt die Primärstruktur jedoch erhalten, da die Peptidbindung eine starke Bindung ist, die nicht so einfach aufgespalten werden kann.
Es gibt verschiedene Denaturierungsfaktoren:
Das Wissen über die Faktoren sowie die Vorgänge, die bei einer Denaturierung ablaufen, helfen dir dabei zu verstehen, warum der Körper unter bestimmten Bedingungen stark verletzt werden kann. Steigt die Körperkerntemperatur beispielsweise aufgrund der Einnahme verbotener Substanzen (wie Ecstasy oder „Diätpillen“ wie DNP) oder Fieber über 42,5 °C an, so kommt es in vielen Organsystemen zu irreversiblen Schäden, die unter anderem in einem Kreislaufstillstand enden können.
Eine weitere Gefahrenquelle stellen Säure und Basen dar. Diese können bei Hautkontakt zu schweren Verätzungen bzw. Verseifungen führen. Eine nicht so gefährliche, aber sehr weit verbreitete Form der Denaturierung und des Zelluntergangs durch Säure ist das Sodbrennen. Hierbei geht die Magensäure aufgrund eines nicht ausreichend verschlossenen Übergangs zur Speiseröhre auf und schädigt die Zellen. Dies wird von den Betroffenen häufig als brennender Schmerz wahrgenommen.