Doping kann als die unerlaubte Einnahme, Injektion oder Verabreichung von verbotenen Substanzen, welche dem Sportler zu einer Leistungssteigerung verhelfen, definiert werden. Welche Substanzen verboten sind, wird jährlich von der WADA („World Anti-Doping Agency“) festgelegt. Bei diesen Wirkstoffen handelt es sich meist um körpereigene Substanzen oder Substanzen, die den körpereigenen Wirkstoffen strukturell ähneln und somit eine ähnliche Funktion erfüllen. Durch die Einnahme dieser Substanzen kann der Sportler seine Leistungsfähigkeit in unphysiologische (=unnatürliche) Bereiche steigern und hat gegenüber anderen Sportlern einen „unfairen“ Vorteil.
Wichtig: Die Einnahme von für den Körper unbedingt notwendigen Substanzen sollte von Doping abgegrenzt werden. Diese Einnahme wird als „Substitution“ bezeichnet. Der Deutsche Sportärztebund definiert Substitution als Einnahme „von unbedingt notwendigen Substanzen, die für den Energie- und Baustoffwechsel benötigt werden“ und „vom Organismus selbst nicht synthetisiert werden können“. Ein gängiges Beispiel für Substitutionssubstanzen sind Vitaminpräparate oder Kreatin. Diese Substanzen führen zu einer physiologischen Leistungssteigerung, können aber auch durch eine gesundheitsorientierte Ernährung aufgenommen werden. Daher dürfen diese Substanzen eingenommen werden und zählen nicht zu Dopingmitteln.
In den folgenden Abschnitten werden die verschiedenen Hauptgruppen von Substanzen aufgeführt und deren unterschiedliche Wirkungen auf den Körper erklärt.