Stimulanzien sind Stoffe, die auf das zentrale Nervensystem wirken und dadurch eine höhere körperliche und geistige Aktivität bewirken. Dadurch wird die motorische Leistungsfähigkeit erhöht, die Risikobereitschaft und Wachsamkeit gesteigert und der Körper kann auf Energiereserven zurückgreifen, die normalerweise autonom geschützt sind. So wird die Gesamtleistung und Temperatur des gesamten Organismus stark hochgefahren.
Bekannte Vertreter dieser Gruppe sind Amphetamine, Ecstasy, Crystal Meth und Kokain.
Bei der Verwendung können viele Nebenwirkungen auftreten, da Stimulanzien ein breites Wirkungsspektrum haben. Es kann durch die gesteigerte Aktivität zu einer generellen Überhitzung kommen. Durch das Angreifen letzter Energiereserven kann es zu gefährlichen Zusammenbrüchen kommen, die mit einem Herzstillstand einhergehen können. Auch Halluzinationen und eine starke Abhängigkeit sind Begleiterscheinungen, da Stimulanzien vor allem im zentralen Nervensystem ihre Wirkung entfalten.
Anwendung finden Stimulanzien in vielen Sportarten. In Ausdauersportarten können sie zu einer Leistungssteigerung beitragen, indem geschütze Energiereserven mobilisiert und Ermüdungszeichen unterdrückt werden. Auch bei Spielsportarten können sie Vorteile bringen, indem die Konzentration und Risikobereitschaft gesteigert werden. Allerdings sind Stimulanzien äußerst gut über den Urin nachweisbar, sodass die Verwendung inzwischen stark zurückgegangen ist.