Zum allgemeinen Verständnis wird nun einmal der Weg eines Reizes von seinem Ursprung bis zum 2. Neuron beschrieben. Dabei wird der Vergleich zwischen einem starken und einem schwachen Reiz angestellt.
- Ein Reiz führt zur Erregung einer Rezeptorzelle (z.B. Messfühler in der Haut). Die Erregung der Rezeptorzelle ist proportional zur Stärke des Reizes. Je stärker der Reiz ist, desto stärker wird die Rezeptorzelle erregt und desto höher ist das Membranpotentials. Es handelt sich um ein analoges Signal.
- Am Axonhügel wird das Membranpotential in Aktionspotentiale umgewandelt. Da ein Aktionspotential immer mit gleicher Amplitude abläuft, wird die Intensität des Reizes in eine Frequenz umgeschrieben. Je größer der Reiz, desto höher die Frequenz der Aktionspotentiale. Es handelt sich um ein digitales Signal.
- Die Aktionspotentiale treffen am Endknöpfchen ein und führen dort zur Ausschüttung von Transmittern. Die Menge an ausgeschüttetem Transmitter verhält sich proportional zur Frequenz der Aktionspotentiale. Je höher die Frequenz, desto mehr Transmitter im synaptischen Spalt und desto höher das postsynaptische Potential. Es handelt sich erneut um ein analoges Signal.
- Dieser Schritt entspricht quasi wieder Schritt 2. Das entstandene Membranpotential wird am Axonhügel in eine digitale Signalfrequenz umgewandelt.