Beim Stationstraining gibt es, ähnlich wie beim Zirkeltraining, verschiedene Stationen, an denen unterschiedliche Übungen (Bankdrücken, Klimmzüge, Kniebeuge, Boxsprünge, Schulterdrücken u.a.) absolviert und somit verschiedene Muskelgruppen beansprucht werden.
Der große Unterschied zum Zirkeltraining liegt darin, dass beim Stationstraining der Athlet erst alle Übungssätze einer Station absolviert, bevor er zur nächsten Station geht. Dadurch ist die Belastung des beanspruchten Muskels während der Übungssätze höher als beim Zirkeltraining.
Innerhalb eines Stationstrainings kann sowohl die Maximalkraft, als auch die Schnellkraft und Kraftausdauer trainiert werden. Welche der verschiedenen Kraftarten am meisten von dem Training profitiert, hängt von der Ausgestaltung der Sätze ab (hohe Intensität + niedrige Wiederholungsanzahl → Maximalkraft; niedrige Intensität + hohe Wiederholungsanzahl → Kraftausdauer).
Zwischen den Sätzen werden, wie beim Zirkeltraining auch, Pausen eingelegt. Diese können je nach Zielsetzung zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten dauern. Da der einzelne Muskel an einer Station intensiv belastet wird, sind die Pausen zwischen den Übungen tendenziell länger als bei dem Zirkeltraining.
Das Zirkeltraining stellt eine weitere Möglichkeit des Krafttrainings dar und trifft sowohl im Breiten- als auch im Leistungssport auf großes Interesse. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass ein Zirkel schnell aufgebaut ist und wenige Geräte benötigt werden. Ein Kraftzirkel ist in der Gestaltung sehr vielseitig und variabel und kann zur Verbesserung aller Kraftarten verwendet werden.
Bei der Erstellung eines Zirkels sollten folgende Richtlinien beachtet werden:
Bevor ein Zirkeltraining erstellt wird, sollte immer abgewogen werden, ob es in dieser bestimmten Situation angemessen ist. Dazu sind Vor- und Nachteile sowie die äußeren Umstände zu beachten:
Vorteile:
Nachteile:
Allgemein kann gesagt werden, dass sich ein Zirkeltraining bei großen leistungshomogenen Gruppen mit wenigen Geräten oder einem geringen zeitlichen Kontingent anbietet. Vor allem bei Leistungssportlern kann ein Einzeltraining, welches genau auf den Sportler zugeschnitten ist, einen größeren Nutzen zeigen.