Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Sport
Jedes Jahr wird im Sportabitur mindestens eine Aufgabe zu dem gesellschaftlichen Aspekt von Sport gestellt. Diese Aufgaben sind meist mit reichlich Material unterlegt und behandeln aktuelle sportliche Phänomene, wie die Wirkung von Massenevents (z.B. Olympische Spiele) auf die Bevölkerung oder die Folgen des demographischen Wandels. Bei dieser Art von Aufgaben werden vor allem das Textverständnis und die Fähigkeit komplexe Themen zu diskutieren geprüft. Um dich bei diesen Aufgaben zu unterstützen, haben wir im Folgenden einige Wechselwirkungen zusammengefasst.
Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, Medien und Sport
Um bestimmte Themen besser einordnen zu können, ist es wichtig zu verstehen, wie die verschiedenen Bereiche Wirtschaft, Politik, Medien und Sport zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen.
Die Interessengemeinschaft von Sport, Medien und Wirtschaft wird oft als „magisches Dreieck“ bezeichnet. Bei diesem magischen Dreieck profitieren die drei Bereiche voneinander:
- Die Medien können über spannende Themen aus den verschiedenen Sportarten berichten. Dabei gibt es verschiedene Formen, wie Medien Zuschauer erreichen können. Fernsehen, Radio, Zeitung, Youtube oder Facebook sind dabei nur einige dieser Möglichkeiten. Durch hohe Einschaltquoten und entsprechende Reichweiten werden die Medien für Unternehmen besonders interessant.
- Die Sponsoren aus dem Bereich der Wirtschaft erhalten durch die hohen Einschaltquoten der Medienplattformen eine Möglichkeit ihre Produkte bei dem Zuschauer zu bewerben. Für diese Art von Werbung zahlen sie teilweise erhebliche Summen an Medien, wie auch an Sportler und Veranstalter von Sportevents oder an Sportvereine. Wie hoch diese Summen sein können, wird anhand des Superbowls deutlich. Für einen Werbespot von 30 Sekunden wurden 2018 5 Millionen US-Dollar gezahlt!
- Die Veranstalter von Sportevents können mit den Einnahmen aus Werbung und Übertragungsrechten weitere Events organisieren, Angestellte bezahlen, sowie Start- und Preisgelder bieten. Somit können sie ihre Sportart noch stärker unterstützen und Sportler fördern. Medien und Sponsoren haben aber auch Einfluss auf den einzelnen Sportler. Dieser erhält zwar ein Gehalt von seinem Verein, wird jedoch auch von Unternehmen für das Anpreisen von Produkten bezahlt (sogenanntes Sponsoring). Nicht umsonst wirbt Ronaldo für Nike, James Harden für Adidas und die deutsche Nationalmannschaft für Nutella (Ferrero).
Das magische Dreiecks des Sports
Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, Politik, Medien und Sport
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