Das Bohrsche Atommodell ist eine Weiterentwicklung des Rutherford-Atommodells. Demnach besteht ein Atom aus einem positiv geladenen Kern, der Protonen und Neutronen (ohne Ladung) enthält.
Da nur Protonen und Neutronen eine für das Gesamtgewicht des Atoms relevante Masse haben, macht der Kern die Masse des Atoms aus (Elektronen haben eine so kleine Masse, dass sie kaum ins Gewicht fällt). Dabei halten die Neutronen den Kern wie ein Klebstoff zusammen.
Um den Kern bewegen sich die negativ geladenen Elektronen auf kreisrunden Bahnen. Diese Bahnen werden auch Schalen genannt und von innen nach außen mit den Buchstaben K, L, M, N, O abgekürzt. Die Elektronen, die sich auf der äußersten Schale befinden, nennt man Valenzelektronen. Sie sind für das Reaktionsverhalten der Atome verantwortlich. Dies entspricht allerdings einer veralteten Modellvorstellung. Diese ist jedoch hilfreich, um sich ein Grundverständnis anzueignen.