1. Triebkraft einer Reaktion:
Triebkraft einer chemischen Reaktion ist das Erreichen der Edelgaskonfiguration. Diese Konfiguration kann durch das Auftreten chemischer Bindungen erreicht werden. Dabei werden die Elektronen formell über die Oxidationszahlen einem Bindungspartner zugewiesen.
Ziel jedes Atoms ist es somit, 8 Elektronen (= Oktett-Regel) auf der Valenzschale zu erhalten, da dieser Zustand besonders energiearm und stabil ist. Ausnahmen bilden dabei Wasserstoff und Helium. Diese besitzen bei zwei Valenzelektronen bereits eine vollbesetzte Valenzschale.
2. Aufstellen einer Reaktionsgleichung:
Bei einer chemischen Reaktion werden die Edukte (Ausgangsstoffe) zu Produkten umgewandelt. Die Edukte werden dabei auf der linken Seite und die Produkte auf der rechten Seite aufgeführt. Beide werden durch einen Reaktionspfeil verbunden.
Ist in einer Verbindung ein Element einer Sorte mehrmals vorhanden, so wird die Anzahl durch einen Index (tiefgestellte Zahl hinter dem Elementsymbol) angezeigt (ein Chlor-Molekül Cl2 besteht somit aus zwei Chlor-Atomen).
Wenn es sich um eine Atomgruppe handelt, welche mehrfach vorhanden ist, werden zusätzlich noch Klammern um sie gesetzt (z.B. Mg(NO3)2 besitzt zwei Nitrat(NO3-)-Gruppen).
Ist gleich das gesamte Molekül oder eine bestimmte ungebundene Atomsorte mehrfach vorhanden, so wird die Anzahl vor diesem angegeben:
2 Al + 3 Cl2 → 2 AlCl3