Die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane dienen der Fortpflanzung (Reproduktion) des Menschen. Sie entwickeln sich entsprechend der jeweiligen Geschlechtschromosomen (XX und XY) aus den zunächst embryonal zweigeschlechtlich angelegten Keimanlagen in die primären, sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale, die anatomisch das weibliche und männliche Geschlecht ausprägen.
Als primäre Geschlechtsmerkmale der Frau kennt man die Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter und Scheide, und beim Mann den Penis, Hoden, Nebenhoden, Samenleiter und die akzessorischen Geschlechtsdrüsen. Diese Merkmale sind bereits bei der Geburt vorhanden.
Die sekundären Geschlechtsmerkmale bilden sich erst im Laufe der Pubertät durch die Wirkung verschiedener Hormone aus. Zu ihnen gehören die Schambehaarung, sowie die Brustentwicklung der Frau und der Bartwuchs beim Mann.
Als tertiäre Geschlechtsmerkmale bezeichnet man die sonstigen Geschlechtsmerkmale, die sich teilweise mit der Geschlechtsreife ausbilden, wie z. B. psychischen und sozio-kulturellen Geschlechtsmerkmale oder das geschlechtsspezifische Verhalten.