Die Kunststoffe sind eine Verbindungsklasse mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften, was sie für die Industrie sehr interessant macht. Je nach Zusammensetzung können Kunststoffe steinhart oder flexibel sein, flüssig vorliegen oder extremen Temperaturen standhalten. Forscher versuchen Kunststoffe zu entwickeln, die genau die Eigenschaften aufweisen, für die sie benötigt werden.
Kunststoffe sind riesige Makromoleküle, die aus sich immer wiederholenden Einheiten aufgebaut sind. Meist sind in diesen sogenannten Polymeren mehr als 10 000 Einheiten über immer gleiche Verbindungen miteinander verknüpft.
Die einzelnen Bausteine werden Monomere genannt und besitzen mindestens eine Mehrfachbindung oder zwei funktionelle Gruppen.
Ein Kunststoff kann aus nur einer Sorte von Monomeren aufgebaut sein, oftmals handelt es sich aber um zwei oder mehr Arten unterschiedlicher Monomeren, die miteinander verknüpft werden.
Da die Polymere sehr groß sind, ist es beim Zeichnen einfacher nur eine einzelne sich immer wiederholende Einheit (Monomer oder auch Repetiereinheit) zu betrachten. Diese Einheit wird innerhalb einer rechteckigen Klammer gezeichnet. Die Anzahl der Monomere pro Makromolekül wird in Form des Polymerisationsgrads n am rechten unteren Rand der eckigen Klammer angeben. Somit kann man durch Zeichnen eines oder mehrerer verschiedener Monomere und Angabe der Anzahl dieser die genaue Strukturformel zum Ausdruck bringen.
Das Thema Kunststoffe kommt in sehr vielen Abiturvorschlägen vor. Besonders oft werden Struktur und die Klassifikation in Thermoplasten, Duroplasten und Elastomere abgefragt. Du solltest diese nennen und die Unterschiede zwischen den Klassen erläutern können.