Das Jacob-Monod-Modell oder auch Operon-Modell beschreibt das einfachste Prinzip der Genregulation und läuft in Prokaryoten ab. Es basiert darauf, dass es zu jedem Genabschnitt, der für ein Protein codiert, ein sogenanntes Operon gibt. Dieses Operon besitzt verschiedene Abschnitte zur Regulation des Genabschnittes. Es besteht nach dem Modell aus drei Teilen, die in der folgenden Reihenfolge hintereinander liegen:
Des Weiteren ist das Regulatorgen zu nennen, welches aber nach der Definition nicht zum Operon gehört. Es ist trotzdem von großer Bedeutung, da es das Regulatorprotein codiert. Das Regulatorprotein wird auch Repressor genannt und bindet im aktiven Zustand (Substratinduktion) bzw. im inaktiven Zustand (Endproduktrepression) an den Operator und verhindert die Transkription des Strukturgens.
Die Funktionsweise des Operon-Modells wird an zwei Beispielen genauer erklärt: zum einen die Substratinduktion am Beispiel des Lactose-Operons und zum anderen die Endproduktrepression am Beispiel des Tryptophan-Operons.
In Aufgabe 1 kann es für die Beschreibung und Erklärung des Jacob-Monod-Modells oder eines der beiden Genregulationsmodelle (Substratinduktion und Endproduktrepression) bis zu 15 BE geben. Lerne diese also ausführlich und übe diese auch zu skizzieren, da manchmal ganz konkret eine Skizze verlangt wird. Und auch wenn keine Skizze in der Aufgabenstellung gefordert wird, hilft dir in der Prüfung eine Skizze bei der sicheren Reproduktion aller Bestandteile.