Kurz nach Ende des Krieges, im Laufe der 50er Jahre, verhärtete sich der Konflikt zwischen Ost- und Westmächten. Die Frage zur Einheit oder Teilung Deutschlands wurde zum Thema des Kalten Krieges. Dabei hatten die USA und die Sowjetunion unterschiedliche Ansichten.
Die Sowjetunion versuchte unter Stalin zunächst die Westintegration der BRD zu verhindern. Man erkannte die BRD deshalb nicht als Staat an und wollte Westdeutschland über Berlin an die UdSSR binden.
Später unter Chruschtschow vertrat die Sowjetunion dann aber die sogenannte „Zwei-Staaten-Theorie“. Sie sah beide deutsche Staaten, also BRD und DDR als rechtmäßige deutsche Staaten an, die koexistierten könnten. Um eine deutsche Einheit zu erreichen, müssten sich diese beiden Staaten wieder annähern. Man rückte damit von der anfänglichen Politik ab, die Westdeutschland auch an die Sowjetunion binden zu wollen. Durch die Westorientierung dieser Besatzungszonen hielt man dies nicht mehr für wahrscheinlich.
Im Gegensatz dazu sah die USA die BRD als einzig legitimen deutschen Staat an und sprach der DDR ihre Rechtmäßigkeit ab. Die BRD sah für sich einen Alleinvertretungsanspruch als deutscher Staat. Später erkannte sie die DDR im Zuge der Annäherungspolitik aber faktisch an.