Auf chemischem Wege schützen sogenannte spermizide Mittel. Diese werden als Vaginalzäpfchen oder als Gel selbst angewendet. Sie verhindern eine ungewollte Schwangerschft, indem sie eintretende Spermien lähmen oder bekämpfen. Alleine sind chemische Verhütungsmittel allerdings nicht sehr zuverlässig und werden oft in Kombination mit einem Diaphragma verwendet. Außerdem kann sie sowohl bei der Frau als auch beim Mann zu Hautreizungen führen.
Eine weitere Alternative stellt die Kupferspirale dar. Sie besteht, wie die Hormonspirale auch, aus Kunststoff und wird durch den Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt. Ihr Schaft ist mit einem Kupferdraht umwickelt, der Kupferionen in die Gebärmutter abgibt. Diese verändern den Gebärmutterschleim, sodass keine Spermien zur Eizelle wandern können. Sollte es doch zur Befruchtung kommen, verhindern die Kupferionen die Nidation der Eizelle. Der Vorteil der Kupferspirale ist, dass sie ihre Wirkung ohne den Einsatz von Hormonen entfaltet und dabei bis zu zehn Jahre wirken kann. Sie bietet aber keinen Schutz vor Geschlechtskrankheiten.
Eine Weiterentwicklung der Kupferspirale ist die Kupferkette. Bei ihr fehlt der Kunststoffrahmen, wodurch sie sich besser an die Gebärmutter anpassen kann.