Als Ventilebene bezeichnet man die Klappenebene des Herzens. Dies ist eine sehr feste Bindegewebsplatte innerhalb des Herzskeletts, in die alle vier Klappen eingebettet sind. Sie können sich je nach Kontraktionszustand des Herzens verschieben, da die Herzspitze (Apex cordis) am Zwerchfell befestigt ist. Dieses Verschieben der Ventilebene, das man als Ventilebenenmechanismus bezeichnet, ist sehr wichtig und übt einen großen Einfluss auf die Herzfunktion aus. Kontrahiert das Herz, zieht es die Ventilebene zur Herzspitze hin. Dadurch verkleinern sich die Ventrikel, was das Austreiben des Blutes unterstützt. Außerdem vergrößern sich die Vorhöfe, wodurch ein Unterdruck erzeugt wird, der bei der Befüllung der Vorhöfe hilft.
Entspannt das Herz wieder, verschiebt sich die Ventilebene wieder zur Herzbasis (Basis cordis). Dadurch vergrößern sich die Ventrikel und erzeugen einen Unterdruck, der ihre Befüllung unterstützt. Zeitgleich verkleinern sich die Vorhöfe, was zusammen mit der Muskelkontraktion der Vorhofwand das Blut in den Ventrikel presst (Abbildung).