Kramer kommt ein weiteres Mal zu Mia, findet sie in einem körperlich desolaten Zustand vor und wäscht ihr das Gesicht mit einem Essigschwamm. Obwohl Mia so geschwächt ist, dass sie kaum aus eigener Kraft sitzen kann, muss Kramer feststellen, dass sie der Folter widerstanden hat und nicht von ihrer Position abweicht. Sie nimmt ironischer Weise Bezug auf die Hexenprozesse und fordert der Tradition entsprechend ihre Freilassung, da sie die Folter ja überstanden habe. Dabei befiehlt sie Kramer, er solle in die Ecke gehen und sich hinknien. Dieser befolgt die Anweisung und philosophiert dabei: Man könne das Leben eines Menschen in vier Abschnitte à 20 Jahren einteilen, wobei man in der ersten Phase ein denkender, in der zweiten Phase ein redender, in der dritten Phase ein handelnder und in der letzten Phase wieder ein denkender Mensch sei. Er befinde sich eigentlich in der handelnden Phase, durch Mia fühle er sich aber jünger, sodass er wieder zum denkenden Menschen werde.
Während dieser Ausführungen befolgt er weitere Befehle Mias und sucht beispielsweise die Fugen an der Wand ab, bis er die lange Nadel findet. Er gibt diese an Mia weiter und sie droht ihm, davon bleibt Kramer aber unbeeindruckt. Mia und er geraten in einen Disput darüber, ob Kramer bzw. Mia Fanatiker seien und inwiefern das Märtyrertum sich von Fanatismus unterscheidet. Während Mia darauf beharrt, dass Kramer ein Fanatiker sei, beteuert er selbst, dass er auch ein Märtyrer sein könnte, da er sich für die Sache der METHODE aufopfere.
Mia hat inzwischen ihren Umgang mit der Nadel geändert. Ihren Plan, Kramer damit anzugreifen, habe sie aufgegeben, da er ihr dies nicht mehr wert sei, stattdessen stochert sie in ihrem Arm herum, um den Chip herauszuholen, und wirft Kramer dabei vor, für ihren desolaten Zustand verantwortlich zu sein und nicht logisch zu handeln, obwohl er doch angeblich die Vernunft so hoch schätze. Als sie den Chip, der die Gesundheitsdaten ihres Körpers abliest, herausoperiert hat, schenkt sie diesen Kramer mit den Worten „Das bin ich. Ihr rechtmäßiger Besitz“. Kramer nimmt diesen an und während Mia sich nun gleichzeitig ausgeliefert und befreit fühlt, gibt Kramer nicht ganz überzeugende Verachtung für ihr Märtyrertum vor.
Das Abtupfen mit dem Essigschwamm stellt eine Referenz zur Kreuzigung Jesu dar. Auch ihm wurde am Kreuz ein Schwamm mit Essig gereicht, um seinen Durst zu stillen. Könnte man dies im ersten Moment als Akt der Gnade bezeichnen, so muss man bei genauerem Nachdenken feststellen, dass dieser Akt eigentlich nur das Leid Jesu bzw. Mias verlängert. Auch die Bemerkung Kramers, er „arbeite an [Mias] Auferstehung“ verweist auf die christliche Religion und Jesus. Da das herrschende System und alle Anhänger der METHODE jedoch Religion für überkommen halten, ist diese Handlung Kramer als absolut ironischer und herabwürdigender Akt zu lesen.
Die Haltung Kramers in der Ecke und auf den Knien erinnert trotz seiner Ablehnung der Religion an einen Betenden – damit zeigt sich, dass auch Mia die Ironie seiner Handlung verstanden hat und ihn nun seinerseits vorführt.
Kramer offenbart in seinen Ausführungen über die Lebensabschnitte, dass Mia für ihn quasi als Jungbrunnen fungiert, da sie ihn intellektuell fordert.
Die Übergabe des Chips mit der Aussage „Das bin ich. Ihr rechtmäßiger Besitz“ zeigt deutlich, dass Mia auf die Tatsache hinweist, dass der Mensch für die METHODE kein Individuum ist, sondern eine reine Ansammlung von Gesundheitsdaten. Indem sich Mia von diesen befreit, gibt sie auch ihre Zugehörigkeit zur Gesellschaft der METHODE endgültig auf.
Im Gericht findet die letzte Sitzung des Prozesses Mia Holl statt. Die Szene erinnert an die letzte Verhandlung, wobei Mia diesmal sogar in einem Käfig sitzt, während sie wieder ständig mit Desinfektionsmittel besprüht wird. Sie selbst nimmt die Abläufe aus einer Art Zuschauerrolle wahr und stellt sogar eine Referenz zum Theater her, da sie alles wie eine Vorstellung empfinde, an deren Ende alle Schauspieler nochmal wegen ihrer Rolle gedankt wird.
Während Rosentreter zu Beginn noch am Käfig Mias steht und sich bei ihr entschuldigt – der Leser vermutet hier, dass er dies tut, weil er sie nicht vor der Anklage retten konnte – verlässt er seine Mandantin mit Beginn des Prozesses. Staatsanwalt Bell beantragt für Mia die Höchststrafe, protestierende Zuschauer werden aus dem Saal entfernt. Nun wird Rosentreter zu Wort gerufen und trägt, zur Überraschung Mias, eine Erklärung vor, dass er selbst zur Methode stehe und deshalb von der Verteidigung Mias zurücktreten müsse. Es wird offensichtlich, dass diese Erklärung vom Methodenschutz für ihn vorbereitet wurde. Hier wird nun auch klar, wofür er sich bei Mia entschuldigt hat. Sie reagiert mit Buhrufen und auch ein Zuschauer muss wieder zum Schweigen gebracht werden, während Kramer als Zeuge auftritt.
Er stellt Mia als intelligente und gefährliche Feindin der METHODE dar und macht darauf aufmerksam, dass die Höchststrafe in ihrem Sinne sei, da man sie so als Verbrecherin ehre. Daraufhin applaudiert das Publikum, auch Mia schließt sich, in ihrem Widerstreit zwischen Hass und Anziehung zu Kramer emotional überfordert, diesem Applaus an.
Im Anschluss an diese Rede werden die drei Nachbarinnen – Driss, die Pollsche und Lizzie – darum gebeten, in ihren Aussagen zu bezeugen, dass sie bei Mias Wohnungsdurchsuchung anwesend waren. Diese Bezeugung wird jedoch von Driss unterbrochen, die Mia als „Märtyrerin bezeichnet und als guter Terrorist“, sodass Aufruhr im Saal entsteht und der Satz „Ihr opfert Mia Holl auf dem Altar eurer Verblendung!“ ertönt, genau wie weitere Verwünschungen der Methode, aber auch Aufforderungen, die Methodenfeinde zu beseitigen.
Mias Reaktion beendet diesen Tumult: Sie rüttelt am Käfig und beginnt eine flammende Rede, dass die Menschen nur zwischen Widerstand gegen und Akzeptanz für das System entscheiden könnten, aber sie müssten sich entscheiden. Dies bringt die Zuschauer zum Schweigen, sodass Hutschneider die Verhandlung schnellstmöglich beendet und Mia zum Einfrieren verurteilt, nachdem er festgestellt hat, dass Mia das Gericht verhöhnt. Mia akzeptiert die Strafe und wünscht sich Kramer als Anwesenden bei der Vollstreckung des Urteils.
Mias letzter Wunsch vor dem Einfrieren ist eine Zigarette, die Kramer ihr aushändigt, während der ebenfalls anwesende Hutschneider sich nicht traut, Mias letzten Wunsch ins Protokoll aufzunehmen. Kurz bevor Mia erstarrt, erscheint Staatsanwalt Bell und teilt mit, dass Mia dank eines Gnadengesuchs der Verteidigung nun doch begnadigt wurde.
Kramer erklärt ihr lachend, dass die METHODE sie niemals als Märtyrerin erscheinen lassen würde, da dies den Widerstand gestärkt hätte. Stattdessen soll sie umerzogen werden, was Mia wütend und verzweifelt zurücklässt.
Das letzte Kapitel ist erschreckend: Anstatt Mia durch das Einfrieren zu befreien, wird sie gänzlich zerstört, indem sie durch die Umerziehung – also nichts anderes als weitere Folterung – ihre Ideale aufgeben soll. Damit endet der Roman absolut dystopisch, die METHODE siegt.