Sportliche Leistungsfähigkeit wird bedingt durch:
- Kondition: Konditionelle Fähigkeiten umfassen die grundlegenden körperlichen Fähigkeiten eines Sportlers und werden in die vier Komponenten Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Schnelligkeit aufgeteilt.
- Technik/Koordination: Im Sport spielen motorische Fertigkeiten, auch Technik genannt, eine wichtige Rolle, denn eine gute Technik ermöglicht im Wettkampf bessere Leistungen und schützt den Sportler vor Verletzungen. Das Erlernen von sportartspezifischen Techniken ist demnach ein wesentlicher Bestandteil sportlichen Trainings. Der Begriff koordinative Fähigkeit bzw. Koordination wird umgangssprachlich häufig mit dem Beherrschen rein sportlicher Techniken assoziiert. Koordination umfasst jedoch ganz allgemein die grundlegenden Verhaltensdispositionen aller Bewegungsabläufe. Das bedeutet, dass sie nicht an bestimmte Bewegungen oder Übungen gebunden ist und somit keine Fertigkeit, sondern die allgemeine Fähigkeit umfasst, Bewegungsabläufe zu erlernen und zu beherrschen.
- Taktik: Taktik im Sport bezeichnet die systematische Planung von Training und Wettkampf anhand von Handlungsplänen und Entscheidungsmöglichkeiten mit dem Ziel, den größtmöglichen Vorteil/Erfolg zu erlangen.
- Soziale Fähigkeiten: In nahezu allen Sportarten und Disziplinen spielen soziale Fähigkeiten eine große Rolle. So hängt der Erfolg eines Sportlers mitunter auch von dem Umgang mit Trainern und Mitspielern bzw. Konkurrenten ab. Zudem ist in unserer heutigen Zeit auch das Image eines Sportlers für dessen Karriere und Werdegang immer wichtiger.
- Psychische Fähigkeit: Wer glaubt, dass für den Erfolg im Sport nur die physischen Fähigkeiten zählen, der irrt sich. Mentale Vorgänge, wie beispielsweise Motivationsprozesse oder Performanceängste, können bei dem Abrufen der sportlichen Leistungsfähigkeit entscheidend sein. Je nach Sportart variiert die psychische Anforderung an den Sportler.
- Veranlagung: Bei einigen Sportarten müssen die Akteure, um auf einem hohen Niveau spielen zu können, bestimmte Veranlagungen „mitbringen“. Zu diesen Veranlagungen gehören zum Beispiel die Körpergröße oder das Muskelfaserspektrum. So ist bei Sportarten wie beispielsweise Basketball die richtige Veranlagung notwendig, um den Sport auf hohem Niveau spielen zu können. Auch gesundheitliche Faktoren spielen eine große Rolle. So herrscht eine Wechselbeziehung zwischen Erkrankungen und Verletzungen sowie der Möglichkeit an Trainingseinheiten und Wettkämpfen adäquat teilzunehmen.
Die sportliche Leistungsfähigkeit ist vor allem in den letzten Jahren ein sehr beliebtes Abiturthema gewesen. Um mögliche Aufgaben gut bearbeiten zu können, solltest du die verschiedenen Komponenten sportlicher Leistungsfähigkeit benennen und erklären können. Zudem ist es wichtig, die Faktoren auf bestimmte Sportarten übertragen und Beispiele für die verschiedenen Bereiche nennen zu können.