Diese Beziehung von Sport, Medien und Wirtschaft ist aber nicht in jeder Hinsicht förderlich und hat auch destruktive Seiten. So können die finanziellen Mittel, die zwischen den drei Parteien fließen, Sportler unter Druck setzen. Vor allem junge Athleten, die zur Weltspitze in ihrer Sportart gehören wollen, trainieren über ihre körperlichen und psychischen Grenzen hinaus oder greifen zu verbotenen Substanzen und riskieren somit ihre Gesundheit.
Passende Beispiele hierfür sind sicherlich die Sportarten Bodybuilding und Radsport. Beide Sportarten leben in gewisser Hinsicht von beinahe übermenschlichen Leistungen, die nicht zuletzt aufgrund der Einnahme verbotener Substanzen wie EPO oder Anabolika möglich sind. Wer jedoch zur Weltspitze gehören und von dem Sport leben will, hat meist keine andere Wahl als verbotene Substanzen einzunehmen. Durch diesen Trend werden jedoch nicht nur die Leistungssportler selbst gefährdet, sondern auch jene Breitensportler, die nach ähnlichem Erfolg streben und daher zu den gleichen Mitteln greifen. Nicht grundlos ist die Dunkelziffer bei Dopingmissbrauch im Breitensport so hoch.
Sport hat aber auch eine Wirkung auf nicht unmittelbar Beteiligte. So haben vor allem große Massenevents, wie Fußballweltmeisterschaften oder Olympische Spiele, eine Wirkung auf ganze Nationen. Die Winterspiele in Sotschi im Jahr 2014 waren mit rund 50 Milliarden Dollar nicht nur sehr teuer, sondern hatten für viele Arbeiter auch schlechte Arbeitsbedingungen und eine sehr geringe Entlohnung zur Folge.