Bei sekundären Pflanzenstoffen handelt es sich um Nahrungsbestandteile, die im Gegensatz zu den Mikro- und Makronährstoffen für den Menschen nicht essenziell sind, aber trotzdem einen Effekt auf Stoffwechselprozesse haben. Es wird vermutet, dass in der menschlichen Nahrung mehrere tausend sekundäre Pflanzenstoffe vorkommen.
Beispiele für sekundäre Pflanzenstoffe sind Vertreter der Familie der Phytosterine. Diese sind vor allem in fettreichen Lebensmitteln wie Sesam und Sojabohnen enthalten und ähneln strukturell dem Cholesterin. Durch die ähnliche Struktur wirken diese Stoffe als kompetitive Hemmer bei der Cholesterinaufnahme und sorgen somit für eine leichte Senkung des Cholesterinspiegels. Damit haben sie einen Einfluss auf das Risiko an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken, ohne dabei auf die Energiebilanz zu wirken.