Der Magen ist ein schlauchförmiges Hohlorgan, das Ösophagus und Dünndarm miteinander verbindet. Er liegt unterhalb des Zwerchfells im linken Oberbauch. Durch seinen Aufbau ist der Magen dehnbar und kann sich, je nach Füllungszustand, im Bauchraum auf ein Volumen von bis zu 1,5 Litern ausdehnen.
Der Magen ist ein großes Speicher- und Verdauungsorgan. Dort trifft der Nahrungsbrei auf ein sehr saures Milieu, welches vom Magen selbst in Form von Salzsäure gebildet wird. Diese Säure spielt eine entscheidende Rolle in der weiteren Aufspaltung der Nahrungsproteine und bei der körpereigenen Immunabwehr (viele Bakterien werden durch den niedrigen pH abgetötet). Neben der Salzsäure besitzt der Magen eine kräftige Muskulatur, die er nutzt, um das Essen durch Walzbewegungen zu zerkleinern und mit der sauren Magensäure zu vermischen.
Außerdem hat der Magen die Funktion der Nahrungsspeicherung, was uns ermöglicht, große Mengen an Nahrung auf einmal aufzunehmen, die dann vom Magen kontrolliert in kleinen Portionen an den Dünndarm abgegeben werden kann.