Die motorischen Grundeigenschaften stellen die Grundlage jeder sportlichen Tätigkeit dar. Sie können in zwei, sich gegenseitig beeinflussende Bereiche unterschieden werden:
Das Strukturmodell Kondition umfasst vier Komponenten: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Diese beeinflussen sich gegenseitig und stellen eine wichtige Voraussetzung für sportliche Leistungsfähigkeit dar.
Je nach Sportart werden unterschiedliche Ansprüche an die konditionellen Fähigkeiten der Sportler gestellt. Je besser die Fähigkeiten des Sportlers an die Sportart angepasst sind, umso höher ist dessen psychische und physische Belastbarkeit.
Ausdauer: Ausdauer bezeichnet die psychische und physische Ermüdungswiderstandsfähigkeit des Organismus bei sportlicher Belastung sowie die rasche Erholungsfähigkeit nach Beendigung der Belastung.
Kraft: Kraft bezeichnet die Fähigkeit des Nerv-Muskel-Systems, durch Muskelkontraktion Widerstände zu überwinden (konzentrische Arbeit), ihnen entgegenzuwirken (exzentrische Arbeit) oder sie zu halten (statische Arbeit).
Beweglichkeit: Diese umfasst den Bewegungsradius der Gelenke und die Dehnungsfähigkeit der Muskulatur.
Schnelligkeit: Fähigkeit auf einen Reiz aus der Umwelt schnellstmöglich zu reagieren und in Bewegungsschnelligkeit umzusetzen.
Koordination beschreibt das harmonische Zusammenwirken von Sinnesorganen, dem zentralen Nervensystem und der Skelettmuskulatur. Die koordinativen Fähigkeiten befähigen Sportler, Bewegungen sicher und ökonomisch zu beherrschen und sportliche Bewegungen rasch zu erlernen.
Koordinative Fähigkeiten basieren auf konditionellen Fähigkeiten, dem eigenen Bewegungsschatz und den Analysatoren (Funktionseinheit zur Aufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung eines Sinnesreizes).