Die Zelle ist die kleinste lebende Einheit. Sie ist in der Lage sich selbstständig zu vermehren (man sagt: Zellen teilen sich) und viele unterschiedliche Aufgaben zu übernehmen. Um die Überlebenswahrscheinlichkeit zu erhöhen, arbeiten Zellen häufig als mehrzellige Organismen (Tiere, Menschen, Pflanzen etc.) zusammen. Diese Organismen enthalten dann Milliarden von Zellen, die ganz unterschiedliche Aufgaben übernehmen können. Beim Menschen dienen Muskelzellen der Fortbewegung, Leberzellen der Entgiftung, rote Blutkörperchen (Erythrozyten) dem Sauerstofftransport usw. Andererseits können Zellen auch alleine, als sogenannte Einzeller, überleben und in der Natur vorkommen. Beispiele für Einzeller sind Hefepilze und Bakterien, aber auch Protozoen wie das Pantoffeltierchen.
Woraus besteht aber eine Zelle und warum kann sie überhaupt „Aufgaben“ erfüllen? Dazu betrachten wir die menschliche Zelle. Die typische Zelle des Menschen ist ein kleines (im Durchschnitt etwa 25 µm groß), wabbeliges Gebilde, dessen äußerste Schicht aus einer Lipiddoppelschicht besteht. Sie schützt das Zellinnere und grenzt es von der Außenwelt ab. Im Inneren der Zelle befinden sich so zusagen die „Organe“ der Zelle, die sogenannten Organellen, durch die die Zelle funktionieren kann. Im Folgenden werden die wichtigsten Organellen kurz vorgestellt.