Der Zellkern ist ein rundes, poriges Organell, die das Erbgut, also die DNA, beinhaltet. In ihm ist die DNA geschützt und in zweimal 23 Chromosomen organisiert. Im Zellkern wird reguliert, welche Gene in mRNA umgeschrieben (transkribiert) werden. Die Poren des Zellkerns bestimmen dabei selektiv, welche RNAs und welche Proteine in den Zellkern kommen oder diesen verlässt. Die Kernhülle besteht, wie die Zellmembran auch, aus einer Doppelmembran. Die innere Kernhülle wird zudem von der Kernlamina stabilisiert, die aus Lamin-Filamenten aufgebaut ist. Hat ein Mensch eine Mutation im Lamin-Gen und kann keine funktionierenden Lamin-Proteine bilden, kommt es zu schweren Erkrankungen. Eine solche Krankheit stellt die „Progerie“ dar. Bei dieser Krankheit kommt es zur vorzeitigen Alterung, bei der schon kleine Kinder wie alte Menschen aussehen.