Auswirkung der Dickdarmentfernung nach Darmkrebs
Material
Dickdarmkrebs ist bei Männern der zweithäufigste, bei Frauen der dritthäufigste Krebs. Darmkrebs kann im Rahmen einer Darmspiegelung entdeckt werden. Ein möglicher Vorbote kann Blut im Stuhl sein. Je nachdem wo der Krebs im Darm sitzt und wie weit er sich ausgebreitet hat, kann der betroffene Darmabschnitt operativ entfernt werden, sodass der normalerweise 1 Meter lange Dickdarm dadurch deutlich verkürzt werden kann.
Aufgabe
Erklären Sie, welche Folgen eine Dickdarmentfernung für die betroffenen Patienten haben kann.
Vorüberlegung
Der Dickdarm entzieht dem Speisebrei Wasser und Elektrolyte. Zudem ist die Darmschleimhaut von verschiedenen Bakterienarten besiedelt, der sogenannten Darmflora. Die Darmschleimhaut gibt Schleim ab, um die Stuhlentleerung zu erleichtern.
Auswirkung der Dickdarmentfernung
Durch den Verlust der Darmabschnitte ist die Resorption von Wasser und Elektrolyten eingeschränkt. Dadurch kann der Nahrungsbrei aus dem Dünndarm nicht mehr in physiologischem Maße eingedickt werden. Es kann zu Wassermangel, lebensbedrohlichen Konzentrationsveränderungen der Blutsalze sowie durchfallartigem flüssig-wässrigem Stuhl und einer erhöhten Stuhlfrequenz kommen. Diesen Folgen kann durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie einer ballaststoffreichen Ernährung entgegengewirkt werden.